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Kunstwerk richtig versiegeln mit Firnis

Wie trage ich einen Firnis richtig auf mein Gemälde auf, um mein Kunstwerk vor dem Verblassen, Vergilben und vor Verschmutzung zu schützen? Was gibt es bei dem Auftrag eines Firnisses zu beachten? Kann der Firnis mein Kunstwerk auf ungewollte Art und Weise verändern? Diese Fragen bekommen wir immer wieder gestellt, deshalb zeigen wir in unserem Tipps & Tricks Video zum richtigen Versiegeln eines Kunstwerks, anhand eines Praxisbeispiels, den Auftrag eines Glanz- und eines Matt-Firnisses auf zwei Acrylgemälden. Hierfür verwenden wir zwei Produkte auf Kunstharzbasis und geben Tipps, welche Punkte es beim Auftrag eines Firnisses zu beachten gilt. Zudem zeigen wir die Wirkung eines matten Firnisses und eines glänzenden Firnisses. Wir wünschen viel Spaß beim Zuschauen. Lasst uns gerne einen Like auf Youtube da und abonniert unseren Kanal für viel weitere Tipps rundum das Thema Kunst.

Welche Firnisse gibt es und wie wirken diese?

Der Firnis ist ein Überzug zum Schutz von Gemälden. Der Firnis stellt in den meisten Fällen die abschließende Schicht eines Bildes dar, die die Funktion erfüllt, die Oberfläche vor Schmutz, Staub und die Farben vor dem Vergilben und Verblassen zu schützen.

Verwendet werden insbesondere:

  • Mastixfirnis: Klassische, schwach gelbliche, glänzende Naturharz-Firnis.
  • Dammarfirnis: Dammar ist ein natürliches Harz. Dammar sorgt für eine hochglänzende Oberfläche mit Emaille-artigem Tiefenglanz, wie ihn die alten Meister bevorzugten.
  • Bienenwachs ist ein natürlicher Konservierungsstoff und sorgt für einen seidenmatten Glanz.
  • Kunstharz-Firnis.

Wann kann ich den Firnis auftragen?

Mit Ölfarbe gemalte Bilder sollten erst nach dem Durchtrocknen der Farbschichten mit Firnis behandelt werden, was in der Regel wenigstens 8 bis 12 Monate dauert. Bei Acrylfarben, die pastös aufgetragen wurden kann die Trocknungszeit mehrere Wochen dauern, in der Regel trocken Acrylfarben allerdings in wenigen Tagen. Die Trocknungszeiten können aber je nach Lagerung und der Schichtdicke der Farbe stark variieren. In jedem Fall sollte das Kunstwerk komplett trocken sein, bevor man den Firnis aufträgt. Hier lieber auf Nummer sich gehen und etwas länger warten, wenn man sich nicht sicher ist.

Praktische Anwendung des Firnisses

Wichtig: Vorab sollte abgeklärt werden welcher Firnis sich für welche Farbe eignet. Hier gibt es große Unterschiede und eine Vielzahl verschiedenster Produkte auf dem Markt. Es empfiehlt sich immer die Herstellerangaben zu beachten. Meist wird ein genauer Verwendungszweck angegeben. Ein Firnis der ausschließlich für Ölfarben geeignet ist, kann z.B. Acrylfarben anlösen und im schlimmsten Fall auch ganz ablösen. Damit wäre das Werk hinüber. Wer sich unsicher ist und keine Vorerfahrung mit den Eigenschaften des Produktes hat, sollte immer einen Probefirnis auf ein separates Stück Leinwand zum Test auftragen und das Ergebnis abwarten.

Produkt Praxisbeispiel: Glanz- und Mattfirnis auf Acryl

Wir verwenden für unser Acrylbild einen Transparentlack aus Reinacrylat (hochwertiges Kunstharz). Der Lack trocknet wasserfest auf und erhöht die Lichtechtheit der darunter liegenden Farbschichten. Die übermalbare Schicht trocknet schnell, geruchsneutral und schützt unser Werk vor UV-Stahlen. Der Überzug ist besonders geeignet für Gouache, Zeichnungen, Ölfarben, Tempera, Aquarellfarben und Ölpastellmalerei sowie für Acrylfarben. Für Inkjets (Tinte, Drucke) ist der Lack nur bedingt einsetzbar.

Vorgehensweise: Auftrag des Firnisses

  1. Eignungstest (wer sich unsicher ist und/oder keine Erfahrungen mit dem Produkt hat)
  2. Herstellerangaben zur Verwendung und Eignung des Firnisses beachten
  3. Mischverhältnis des Firnis unter Herstellangaben beachten
  4. Leinwand ggf. nachkeilen/nachspannen
  5. Bildoberfläche entstauben
  6. Firnis mit weichem Firnispinsel auftragen. Nicht zu viel Firnis verwenden, lieber in mehreren Schichten arbeiten. Firnis gleichmäßig, sprich einmal horizontal und dann vertikal verteilen.
  7. Ergebnis kontrollieren, ggf. zweite Schicht auftragen.
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